Toureninfo:
Startpunkt: Pragser Wildsee (1494m)
Endpunkt: Pragser Wildsee (1494m)
Dauer: ca. 5-6 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Pragser Wildsee (unterwegs keine)
Anforderungen:
anspruchsvolle Bergtour, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unbedingt erforderlich. Leichte Kletterei.
Schwierigkeit: Tour mit leichter Kletterei, Gratüberquerung. Schwindelfreiheit absolutes muss.
Ausrüstung: gute Schuhe, Wanderstöcke, entsprechende Kleidung , Verpflegung, ausreichend Wasser
Beschreibung:
Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Pragser Wildsee in der nähe von Toblach. Danach geht es links an dem Traumhaft gelegenen See vorbei. Nach dem Ausfluß des Sees gehen wir nach ca. 300m links einen noch breiten Wanderweg hinauf. Nach einem kurzen Stück durch den Wald, wird der Weg schmaler und wir gehen in einem Geröllfeld auf die senkrechte Felswand des Herrsteinmassivs zu. Ab hier wird der Weg steiler. Nachdem wir quasi direkt vor der Felswand stehen (wir fragen uns, wo soll da ein Weg hinaufgehen), sehen wir die weitere Wegführung rechts an der Felswand entlang. Über Geröll und immer dicht am Fels geht es steil Richtung den Aposteln. Nach der bei Nässe heiklen Querung eines steilen Geröllfeldes bietet sich ein traumhafter Blick auf den Pragser Wildsee. (Ein kurzer Abstecher nach rechts lohnt sich, und eine Holzbank lädt zur kurzen Rast ein).
Danach geht es weiter mit erstmal mässiger Steigung um den Berg herum. Auf der Südseite des Berges gehen wir in einem Tal zwischen dem rechts liegenden imposanten Gametzalpenkopf und dem jetzt links von uns liegenden Herrsteinmassiv immer steiler Bergauf. Nachdem wir die Bäume hinter uns gelassen haben, knallt die inzwischen doch sehr heiße Herbstsonne auf uns herunter. Nach ca. 1 Stunde erreichen wir einen Bergrücken, der den Blick auf den Rosskopf freigibt. Hier ist nochmal ein guter Platz für eine kurze Rast, bevor es nun steil Richtung Gipfel des Herrstein nach oben geht. Die ersten 30 Minuten kämpfen wir uns über Geröll steil bergauf. Dann erreichen wir den Kamm, auf dem wir weiter einem schmalen Pfad folgen. Links und Rechts von unserem schmalen Pfad geht es jetzt mehr oder weniger senkrecht nach unten. Der Weg führt uns an dem Grad entlang (Manchmal muss man hier die Hände zu hilfe nehmen, Wanderstöcke können jetzt eingepackt werden, sie sind eher hinderlich). Nach einem Felsvorsprung, müssen nochmal 50 m geklettert werden. Eine massive Eisenkette bietet hier Hilfestellung. Danch ist der Gipfel nach weiteren hundert Metern erreicht und bietet ein traumhaftes Panorama auf die Dolomiten im Süden und die Schneebedeckten 3000er im Norden (von den Tauern über die Riesenfernergruppe)
Nach der verzehrten Brotzeit und dem Genuß des herrlichen Panoramas, entschließen wir uns, den gleichen Weg ins Tal zu gehen.
Variationen:
Für Frühsaufsteher und Leute mit hervorragender Kondition bietet sich noch ein Abstecher auf den Rosskopf an. Man kann mit ca. 2,5 Stunden zusätzlich rechnen, ausgehend von dem Kamm zwischen Herrstein und Gametzalpenkopf. Als Abstiegsvariante bietet sich dann der Weg Nummer 28 Richtung Prags an. Von hier kann man mit dem Autobus zurück zum Parkplatz am Pragser Wildsee gelanden.
Bilder: